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metaphorik.de 11/2006

Las palabras tienen cromosomas oder What Sprachschützer know that linguists don't. Konkurrierende Metaphernprogramme im Sprechen über Sprache

Abstract


Die öffentliche Auseinandersetzung zu metasprachlichen Fragen ist durch einen Konflikt zwischen Sprachschützern und Sprachliebhabern auf der einen, Sprachwissenschaftlern auf der anderen Seite geprägt. Unterschiede offenbaren sich etwa in der Bewertung von Sprachwandel und Entlehnungen. Der Beitrag hat zum Ziel, anhand von ausgewählten Texten aus dem deutschen, französischen und spanischen Sprachraum die metaphorischen Dimensionen der unterschiedlichen Programmatiken zu verdeutlichen. Die aus dem umfangreichen Konzept des Sprachschutzes abgeleitete Programmatik steht der deskriptiv-funktionalen Betrachtung von Sprache antagonistisch gegenüber. Worin liegen die Unterschiede, worin die Überschneidungen in der metaphorisch gestützten Konzeptbildung? Bietet das Bewusstsein für die unterschiedlichen Metaphernprogramme die Möglichkeit zu einer besseren Verständigung zwischen beiden Gruppen?

The public debate on metalingusitic questions could be characterised as an argument between people interested in the protection of language or language enthousiasts on the one hand and linguists on the other hand. Differences in this debate emerge for instance in the evaluation of language change or lingusitic borrowings which could be linked to a differing conceptualisation of language. The main aim of the paper is to uncover the hidden metaphorical concepts of language ideologies in a selected corpus of German, French and Spanish texts. It shows that the concept of linguistic protection is contrasted in the public debate on metalinguistic questions by a descriptive or functional understanding of language. The article thus seeks to display and analyse the metaphorical networks inherent in these language debates and offers paths towards a better mutual understanding.

Ausgabe: 

Jahrgang: 

Seite 81

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